Wie wir über mentales Training unser Immunsystem stärken können
Ein starkes Immunsystem ist spätestens seit der Corona Krise in aller Munde. Aber was genau ist das Immunsystem überhaupt? Warum sollten wir es stärken? Und wie soll das über mentales Training funktionieren? Fangen wir ganz von vorne mit einigen grundlegenden Erklärungen an.
Der Begriff „Immunsystem" stammt aus dem Lateinischen - immunis - und bedeutet „unberührt, frei, rein“. Bezeichnet wird damit das biologische Abwehrsystem höherer Lebewesen. Das Immunsystem hat - übergreifend ausgedrückt - die Aufgabe, Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger zu verhindern. Es handelt sich um ein körpereigenes System - es ist unsere Security, unsere Polizei. Das Immunsystem ist dafür verantwortlich, in den Körper eingedrungene Mikroorganismen oder fremde Substanden zu entfernen. Und es ist in der Lage, fehlerhaft gewordene, körpereigene Zellen zu zerstören.
Und warum sollten wir jetzt alles dafür tun, um unser Immunsystem zu stärken?
Top ausgebildetes Wachpersonal für deinen Körper
Ganz einfach - stell’ dir vor, du bist Besitzer einer Firma. Um dein Firmengelände zu schützen, hast du Wachpersonal im Einsatz. Du gibst den Mitarbeitern aber keine klaren Anweisungen. Und du hast vielleicht auch keine Lust, sie ordentlich zu bezahlen. Einige vom Wachpersonal wissen gar nicht, warum sie überhaupt für dich arbeiten sollen, weil du dich noch nie für sie interessiert hast. Genau deshalb laufen sie völlig planlos auf deinem Firmengelände herum. Sie haben keine Ahnung, was sie genau tun sollen. Wenn ein Eindringling das Gelände betritt, sind die meisten von ihnen nicht zur Stelle und die Eindringlinge können nicht abgewehrt werden.
Im Gegensatz dazu kann ein top ausgebildetes Wachpersonal jeden Eindringling aufhalten. Die Mitarbeiter achten sehr genau auf den internen Zustand der Firma und kümmern sich darum, dass alle Abläufe in Ordnung sind. Müll wird entsorgt, das gesamte System ist clean und Eindringlinge werden schon von weitem erkannt, ergriffen, isoliert und wieder vom Gelände gebracht.
Welche Struktur hättest du gerne in deiner „Firma“? Logisch, die gut funktionierende Struktur.
Mit diesem Bild vor Augen kommen wir zurück zu unserem Körper, deiner ganz persönlichen Firma. Wenn unser Immunsystem nicht stark ist, können schon kleinste Eindringlinge zu echten Problemen werden. So haben zum Beispiel viele ältere Menschen nur noch ein sehr schwaches Immunsystem und zählen deshalb zu Risikogruppen. Nicht nur Eindringlinge wie Viren oder Bakterien werden dann zum Problem, auch der Abtransport abgestorbener Zellen funktioniert nicht mehr effizient.
Wie können wir also unser Immunsystem stärken? Und wie genau soll das über mentales Training funktionieren?
Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele
Nun, dass wir unser Immunsystem über eine gesunde Ernährung, frische Luft und Bewegung sowie über die hochdosierte Aufnahme von Vitamin D und Vitamin C stärken können, ist uns wahrscheinlich allen klar. Doch warum und wie sollten wir das auch über mentales Training tun?
Dafür müssen wir zuerst verstehen, dass unser physischer Körper nur einer unserer Realitäten ist. Vielleicht hast du schon davon gehört, dass wir neben dem „Körper“ auch geistige und mentale Ebenen besitzen, die mit unserem physischen Körper korrespondieren. In vielen alten Schriften wird zum Beispiel von Körper, Geist und Seele gesprochen, in den vedischen Schriften sogar von einem Mental Körper.
Für einen echten Immunbooster müssen wir also alle Ebenen einbeziehen. Warum? Weil es um die Synchronisation von Körper, Geist und Seele geht. Tatsächlich sind verschobene Gefühle im weitesten Sinn als seelische Ursachen zu betrachten. Doch was führt überhaupt zu geistigen und seelischen Disbalancen?
Regulation als Zauberwort
Quälende Gedanken, Stress, destruktive Sichtweisen, betrügerische Aktivitäten, unethisches Verhalten und vieles mehr. Entscheidend ist die Erkenntnis, dass die Disbalance auf körperlicher, geistiger oder seelischer Ebene ihren Anfang nehmen kann.
Und damit du den Einfluss von Geist und Seele auf den Körper noch besser verstehen kannst, kommt jetzt ein kleiner Ausflug in die Placeboforschung. Denn Prof. Schroeder von der Universität Frankfurt / Oder hat das Zusammenspiel sogar mit einer Studie belegt. Ein Arzt, der 100 Patienten Betablocker verschreibt und auf die geringe Möglichkeit von Impotenz als Nebenwirkung hinweist, wird bei 30 Patienten die Erfahrung der Impotenz bewirken. Und zwar der Arzt, nicht der Betablocker. Wenn er dagegen nicht auf die Möglichkeit hinweist - die 100 Patienten also nichts von dieser Gefahr erfahren - verursacht der Wirkstoff bei nur 2 Prozent der Patienten Impotenz. Allein das Wissen um eine mögliche Gefahr kann also bei uns zu körperlichen Reaktionen führen!
Stress - damals und heute
Wenn wir das auf unser Immunsystem übertragen, kannst du dir vorstellen, was Ängste bewirken können. Und über die Angst kommt noch eine Erhöhung des Stresslevels dazu. Biologisch betrachtet ist Stress eine natürliche Reaktion. Wenn Gefahr droht, wird der Körper in einen Alarmzustand versetzt und wir können in den Kampf- oder Fluchtmodus wechseln. Während der dann folgenden Phase der Flucht oder des Kampfes wurden diese Stresshormone durch die massive Bewegung wieder abgebaut und der Körper war wieder in der Regulation.
Soviel zur Theorie vom Stress und dem Leben in der Wildnis. Zur heutigen Gegenwart - der moderne Mensch hat Stress, aber er flieht nicht. Und er kämpft auch nicht. Er sitzt vor seiner Zeitung oder seinem Fernseher und wird „starr“ vor Angst. Die Folge - der Stresspegel bleibt hoch und die Betroffenen geraten in eine dauerhaften, körperlichen Alarmzustand. Und das kann ernsthafte, gesundheitliche Problem nach sich ziehen.
Denn die Abwehrzellen registrieren die Stresshormone. Bestimmte Abwehrzellen zeigen sogar eine höhere Aktivität, das Immunsystem ist also aktiver als sonst. Doch Dauerstress ist genau mit dem umgekehrten Ergebnis unterwegs, er unterdrückt das Immunsystem. Das führt zu einer höheren Infektanfälligkeit und erklärt, warum viele Menschen in oder auch nach besonderes stressigen Zeiten krank werden. Noch erschwerend kommt hinzu, dass chronischer Stress Entzündungen, Müdigkeit, Schlafstörungen und Angststörungen fördert.
Wir sprechen also von einem richtigen Teufelskreis. Doch wie können wir diesen durchbrechen?
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